Michael-Alexander Lauter: Flucht nach Osten
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Michael-Alexander Lauter: „Flucht nach Osten“ (Die Flucht aus dem Zuchthaus zur Roten Armee), Umfang: 102 Seiten, Format: 14,8 x 21 cm, Softcover mit Klebebindung, 1. Auflage 2023, ISBN 978-3-949240-37-9
1935 wurde der in Chemnitz lebende Jungkommunist Hans Lauter wegen Widerstand gegen die Nazidiktatur zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Während der Haft blieb er weiter illegal aktiv. Auch träumte er von der Freiheit. Aus dem Zuchthaus Waldheim zu entfliehen, war jedoch unmöglich. Als sich April 1945 im Gefängnis Radebeul die Gelegenheit ergab, war Hans Lauter vorbereitet. Nach gelungener Flucht wurde er steckbrieflich gesucht. Er musste dem Herrschaftsgebiet der Nazis entkommen und wollte durch die Front zur Roten Armee. Dort glaubte er sich sicher.
Einer Odyssee gleich verlief seine Flucht. Er musste die Identität eines SS-Mannes annehmen, eine Gesundheitsüberprüfung überstehen und wurde zum Volkssturm eingezogen. Nur nachts unterwegs erreichte er schließlich die Rote Armee bei Schleife.
Dort wurde vermutet, dass er ein deutscher Spion sei. Der Besonnenheit eines sowjetischen Kommandeurs war es zu verdanken, dass er nicht gleich erschossen wurde. Schließlich rettete ihm ein Zufall das Leben.
Von der Roten Armee als Aufklärer eingesetzt, nahm er an den letzten Kampfhandlungen teil, bis er zurückgelassen wurde, um die deutsche Verwaltung mit aufzubauen. So erlebte er den Tag der Befreiung und die Tage des Neuaufbaues in Bad Liebenwerda. Schließlich holten ihn seine Genossen nach Chemnitz zurück.